Erste Impfungen für Mitarbeiter

Lang ersehnt war der Corona-Impfstoff im Krankenhaus Zum Guten Hirten, denn die Vorbereitungen zur Impfung der Mitarbeiter waren bereits im Dezember abgeschlossen. Am Freitag, 15.01.2021 konnte nun endlich mit der Schutzimpfung gegen Covid-19 begonnen werden.

Im ersten Schritt hatte der Gute Hirte – anders als die anderen Ludwigshafener Krankenhäuser – bisher keine Impfstofflieferung des Landes erhalten. Diese wird in den nächsten Wochen erwartet.

In Abstimmung mit der zuständigen Landesbehörde war es jedoch möglich, die ersten Mitarbeiter des Guten Hirten Ende letzter Woche aus der Impfstoffzuteilung zu impfen, die für das „Schwesterkrankenhaus“ - Sankt Vincentius Krankenhaus in Speyer zugeteilt worden war. Zum Einsatz kam der mRNA-Impfstoff des Herstellers Moderna. Insgesamt konnten bis zum heutigen Tag rund 120 Mitarbeiter geimpft werden – die Impfung wurde vom Krankenhaus Zum Guten Hirten und vom Sankt Vincentius Krankenhaus selbst organisiert und durchgeführt. Weitere Impfungen sind bereits geplant und können erfolgen, sobald der Impfstoff zur Verfügung gestellt wird.

In der Aula des Speyerer Krankenhauses standen drei geschulte Impfteams, bestehend aus zwei Ärzten und einer Pflegekraft bereit. Zudem kümmerte sich ein Ärzteteam um die persönliche Aufklärung aller Mitarbeiter. Dr. med. Jörg Breitmaier, Ärztlicher Direktor des Guten Hirten: „Unser Ziel ist eine hohe Impfquote bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir sind dankbar dafür, dass durch die Impfung der Schutz unserer Mitarbeiter vor einer Infektion verbessert werden wird. Damit ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur weiteren sicheren Versorgung unserer Patienten geleistet." Die Impfung der ersten Mitarbeiter hat zunächst keine Auswirkung auf den Krankenhausalltag. Die aktuellen Schutzkonzepte im Haus (persönliche Schutzausrüstung für die Mitarbeiter, Testkonzept für Patienten und Mitarbeiter etc.) gelten unverändert weiter.

Dr. Christine Weis, Chefärztin der Klinik für Geriatrie und Innere Medizin, berichtet über viele persönliche Informations- und Fragerunden in zahlreichen Einzelgesprächen und Kleingruppen. Abhängig von der gelieferten Anzahl an Impfdosen wurden nun im ersten Schritt alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Patientenkontakt geimpft werden. Eine Impfpflicht lehnen beide Mediziner jedoch ab. Sie setzen vielmehr auf eine umfassende Aufklärung. Bei der meist gestellten Frage über mögliche Nebenwirkungen der Impfung konnte Dr. Weis durchaus beruhigen: „Nach einer Impfung können Schmerzen an der Einstichstelle auftreten, auch Abgeschlagenheit oder leichtes Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen sind möglich, aber selten“, so Dr. Weis. „Diese Reaktionen klingen in der Regel aber nach wenigen Tagen komplett ab.“

Auch sie habe sich im Vorfeld informiert, den Aufklärungsbogen aufmerksam gelesen und sich ihre Gedanken gemacht, erzählt Tanja Marx, die seit vielen Jahren als Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Krankenhaus Zum Guten Hirten arbeitet. Fr. Marx: „Ich finde, die Impfung gegen Covid-19 ist der nächste sinnvolle Schritt, damit wir alle irgendwann einmal wieder ein normales Leben führen können“. In 4 Wochen startet die zweite Impfaktion - ein Tag auf den sich Tanja Marx heute schon freut.

 

Zum Impfstoff:

Für die Mitarbeiter im Krankenhaus Zum Guten Hirten wurde der Impfstoff COVID-19 Vaccine Moderna® verimpft. Aus den klinischen Prüfungen kann ein optimaler Impfschutz 14 Tage nach der 2. Impfung abgeleitet werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand liegt dies bei 94%, d.h. die Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu erkranken, war bei den gegen COVID-19 geimpften Personen 94 % geringer als bei den nicht geimpften Personen. Zum Vergleich: Die Wirksamkeit der Grippeimpfung 2020 liegt laut dem RKI bei jungen Menschen bei bis zu 80 Prozent, bei älteren Menschen bis zu 65%.

Der Moderna-Impfstoff ist ebenso wie der Impfstoff von Biontec-Pfizer ein mRNA-Impfstoff und hat dementsprechend auch dieselbe Wirkweise. Der Impfstoff nutzt eine Boten-Ribonukleinsäure, um eine Immunantwort im Körper hervorzurufen. Die mRNA (messengerRNA = Boten-Ribonukleinsäure) enthält die Bauanleitung für einen Eiweißbestandteil des Covid-19-Erregers. Die Körperzellen bauen sich durch den Impfstoff ihre Virusabwehr selbst. Die STIKO bewertet die beiden Impfstoffe von Moderna und Biontec-Pfizer hinsichtlich Sicherheit und Wirksamkeit als gleichwertig. Die in Deutschland eingesetzten Moderna-Impfstoffe werden in Spanien und der Schweiz hergestellt.

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